Psychosomatische Erkrankungen
Psychosomatische Erkrankungen mit Hypnose behandeln
Ursache psychosomatischer Erkrankungen: Stress und Belastung
Wenn die Kommunikation zwischen Seele und Körper gestört ist:
Der Begriff Psychosomatik setzt sich zusammen aus Psyche (die Seele) und Soma (der Körper). Die Psychosomatik ist ein junges Fachgebiet. Sie befasst sich mit den psychischen und sozialen Auswirkungen auf die Gesundheit. Die westliche Medizin war lange von einem Kausalitätsprinzip geprägt: Ursache und Wirkung, organischer Befund und Symptom. Dieses Denken prägte das diagnostische Verständnis. Erst in den letzten Jahrzehnten wurde das Verständnis von Körper, Geist und Seele als ganzheitliches System in der Medizin vertieft. Das Forschungsfeld der Psychosomatik befasst sich mit den wechselseitigen psychischen, körperlichen und sozialen Faktoren bei der Entstehung von Krankheiten. Mit jedem Jahr wird ein enormer Wissenszuwachs verzeichnet, wie die Studien zum Broken Heart zeigen; das „gebrochene Herz“ als Folge traumatischer Erfahrungen oder eines Traumas. Dieses ganzheitlich orientierte medizinische Denken findet im Zuge der Etablierung der Psychosomatik zunehmend Einzug in alle medizinischen Disziplinen.
Im Sinne des Kommunikationsmodells von Paul Watzlawick „Man kann nicht nicht kommunizieren“ könnte man im Hinblick auf psychosomatische Krankheiten sagen: Körper und Psyche kommunizieren niemals nie – oder anders: bei vielen Erkrankungen ist die Kommunikation zwischen Seele und Körper gestört.
Geistige Prozesse sowie bewusste und unbewusste Konflikte wirken während des gesamten Lebens ständig auf alle Zellen und Körperstrukturen ein und können die Gesundheit massiv beeinträchtigen. Stress, Lebenskrisen und traumatische Erfahrungen können körperliche Symptome auslösen oder verstärken.
In der Folge leiden fast 10 % der Bevölkerung an psychosomatischen Erkrankungen.
So erfolgen in den ärztlichen Befundungen häufig Diagnosen mit dem Zusatz …“ohne organischen Befund“. Das wird von Patienten und Patientinnen als sehr belastend wahrgenommen, einhergehend mit der Wahrnehmung, dass das weniger schlimm sei.
Zu diesen psychosomatischen Störungen gehören u.a.:
- Reizdarmsyndrom,
- Schwindel, ohne organische Ursache
- Rückenschmerzen, ohne organischen Befund
- Unterleibsbeschwerden, ohne organischen Befund
- Bauchschmerzen, ohne organische Ursache
- Sexuelle Dysfunktion,
- Parästhesien (Taubheitsgefühle) und
- Sensibilitätsstörungen, ohne organischen Befund
- Nichtkardialer Brustschmerz, ohne organische Ursache
Symptome psychosomatischer Krankheiten
- Herzbeschwerden,
- Herzrasen,
- schneller Pulsschlag,
- Schwindel,
- Zittrigkeit,
- Atembeschwerden,
- Übelkeit,
- Schweißausbrüche,
- häufiger Harndrang,
- häufiger Stuhldrang,
- Missempfindungen,
- chronische Entzündungen,
- Tinnitus,
- allgemeine Ermüdung.
Die Symptome sind psychisch bedingt. Sehr wichtig ist zu wissen, dass ein Mensch die Symptome wirklich aufweist. Die Symptome und Schmerzen sind weder eingebildet, noch werden sie dramatisiert.
Die Symptome und Schmerzen sind real.Betroffene sind keine eingebildeten Kranken.
Es ist Zeit, dass psychosomatische Erkrankungen vom Stigma befreit werden.
Ursache psychosomatischer Krankheiten
In der Vorgeschichte von psychosomatischen Krankheiten findet man häufig psychologische Faktoren, wie chronische Überbelastung, lang andauernder Stress, belastende Lebensumstände sowie traumatische Erfahrungen mit Missbrauchs- und Gewalterfahrungen.
Ebenfalls spielen für das Verständnis von psychosomatischen Erkrankungen soziologische Aspekte eine wichtige Rolle, wie Zusammenhänge zwischen Arbeit und sozialer Belastung.
In der Anamnese wird häufig deutlich, dass es Betroffenen zunehmend nicht mehr gelang, die Balance zwischen Anforderungen und deren Bewältigung aufrecht zu erhalten. Die Bewältigungsstrategien reichen nicht mehr aus. Ressourcen reichen nicht mehr aus, und permanenter Stress führt zu seelischer Verletzung. Wünsche und eigene Bedürfnisse wurden aus den Augen verloren. Psychischer Stress wird zudem noch dadurch verstärkt, dass unzählige Arztbesuche und Behandlungen sowie eigene Therapieversuche nicht die gewünschten Resultate zeigten. Die lange Krankheitsdauer wird leidvoll und quälend erlebt. Charakteristische Folgen sind Verzweiflung, Selbstabwertung, Resignation und nicht selten Depressivität.
Eine 36-jährige Sportlehrerin kam aufgrund ständigen Harndrangs. Diese Symptomatik begann nach mehrfachen Blasenentzündungen und gynäkologischen Beschwerden mit Mitte 20. Sie hatte sich damals von ihrem Partner getrennt, der ihre Beschwerden nicht ernst nahm und immer wieder sagte, dass ihre Arbeit ihr wichtiger sei als er und sie ihre Beschwerden nur „vortäuschen“ würde.
Sie berichtete, dass sie sehr unter dieser Symptomatik leide, besonders in Konferenzen und im Sportunterricht. Sie befürchtete, dass Sie – wenn „das so weitergeht“ bald nicht mehr unterrichten könne und dann „ganz allein“ sein würde.Zur Abklärung des permanenten Harndrangs erfolgten viele urologische und gynäkologische Untersuchungen, die aber keinen Befund zeitigten, zuletzt eine umfangreiche Untersuchung in einer urogynäkologischen Sprechstunde zur Abklärung einer Dranginkontinenz.
Folgende Fragen rückten in den Vordergrund:„Was können Sie nicht zurückhalten?“„Was bedrängt und drängt Sie sonst noch in Ihrem Leben, außer Ihrer Blase?“
In der Hypnosetherapie wurde deutlich, dass ihr durch diese Problematik eine Partnerschaft „verwehrt“ werde und es ihr erlaubt würde, sich ausschließlich für ihren Beruf zu engagieren.
Hypnosetherapie, wirksame Hilfe bei psychosomatischen Erkrankungen
Signale der Psyche bei der psychosomatischen Erkrankung verstehen:
Gerade psychosomatisch Erkrankte betrachten die Hypnosetherapie in vielen Fällen als letzten Ausweg. Oft sind sie dann überrascht, wie es in der Hypnosebehandlung gelingt, die „Botschaft“ des Körpers wahrzunehmen und die Signale des Unbewussten zu verstehen. Egal, ob es sich dabei um Kopfschmerzen oder Rückenbeschwerden, Herzsensationen oder Magenschmerzen, Reizdarm oder Hautprobleme handelt. Die Symptome, die bisher mit allen Mitteln bekämpft wurden, können nun im symbolhaften Ausdruck und der persönlichen Lebenswirklichkeit verstanden werden. Seele und Körper können nun beginnen, miteinander zu kommunizieren – und somatische Symptome müssen nicht mehr bekämpft werden.
Schon nach einigen Sitzungen können Sie spüren, wie Ihre Kompetenz für das Verständnis Ihrer Symptome und Ihrer psychischen Botschaften wächst – und Sie den Schlüssel für eine heilsame Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Körper und Seele finden. In der Hypnotherapie können Sie erleben, wie unbewusste Selbstheilungspotenziale aktiviert und das Immunsystem sowie Stoffwechselfunktionen direkt stimuliert werden können. Sie werden spüren, wie sich eine heilsame Kommunikation zwischen den Botschaften Ihres Unterbewussten und Ihrem Körper entwickelt und ein Prozess der Aussöhnung zwischen seelischen Botschaften und Symptomen beginnen kann. Ein Prozess, der sehr entlastend auf die Psyche wirkt und körperliche Beschwerden vielfach so lindern kann, dass Medikamente oft reduziert werden können und ein Genesungsprozess der Gesamtpersönlichkeit gefördert werden kann.
Hilfe zum Thema psychosomatische Erkrankungen
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Ihre
Dr. med. Carita Marie Rabe