Migräne
Hypnosetherapie – mögliche Wege aus der Migräne
Pochender, stechender einseitiger Schmerz, der bis zum Erbrechen führen kann – Medizinische Hypnose gegen Migräne
Die Migräne ist so alt wie die Menschheitsgeschichte.
Nach heutigen Angaben leidet in Deutschland jede 7. Frau unter 40 Jahren an Migräne, ebenso jeder 14. Mann und auch die Zahl der Kinder mit Migräne nimmt zu. Eine medizinische Hypnosetherapie gegen Migräne kann helfen, die immer wiederkehrenden Migräneattacken zu lösen.
Gewitter im Gehirn – die vielfältigen Symptome der Migräne
Durch die Hypnotherapie lernen Sie die Dynamik Ihrer Migräne verstehen
Diese zumeist einseitigen immer wiederkehren Schmerzattacken sind pochend und verstärken sich bei jedem Pulsschlag. Dieser Schmerz kann in die Nacken- und Augenregion ausstrahlen, wie auch in andere Körperregionen. Zudem wird der Migräneschmerz von zahlreichen vegetativen Symptomen begleitet:
- Übelkeit und
- Erbrechen,
- kalter Schweiß und
- Blutdruckanstieg.
In einem Viertel der Fälle ist die Migräne von einer Aura begleitet. Mit Aura – nach der griechischen Göttin der Morgenröte „Aurora“ benannt – sind Wahrnehmungsstörungen gemeint. Diese treten vor dem Migräneanfall auf und dauern zumeist 5–50 Minuten. In den meisten Fällen sind es Sehstörungen; diese visuellen Störungen sind Ausfälle des Gesichtsfeldes (Skotom) sowie Flimmern, Zickzacklinien, Lichtblitze.
Bei vielen kommen noch Gefühlsstörungen hinzu, wie Kribbeln und Taubheitsgefühle, bei 10–30 Prozent der Patienten treten auch Sprachstörungen auf, wie Wortfindungsstörungen. Viele Betroffene berichten über Vorboten, die sich einen Tag vorher ankündigen, wie Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, verstärktes Hunger- oder Durstgefühl.
Die Ursachen der Migräne sind komplex und bis heute noch nicht vollständig geklärt – Im Mittelpunkt steht aber die Überaktivität des Gehirns
Schon seit über 100 Jahren wird an der Migräne geforscht. Viel Wissen wurde gesammelt, aber die Ursachen werden bis heute kontrovers diskutiert.
Über lange Zeit dominierte die gefäßbedingte Auffassung. So wurde angenommen, dass ein Zusammenhang zwischen einer veränderten Durchblutung des Gehirns und der Migräneauslösung die Ursache ist. Demnach verengen sich Gefäße vor der Migräne und erweitern sich dann in einer überschießenden Gefäßreaktion. Gestützt wurde diese Annahme durch die Wirksamkeit der Triptane (Migräne-Medikamente), die gefäßverengend wirken und den Migräneanfall stoppen können.
Nach aktuellen Forschungen wird heute angenommen, dass Nervenzellen überaktiv sind und sind und Entzündungsreaktionen vorliegen. Mithilfe von bildgebenden Verfahren wurde festgestellt, dass die Balance zwischen einzelnen Schmerzzentren beeinträchtigt ist. So werden sogenannte Migräne-Zentren im Hirnstamm überaktiviert. Diese Überaktivierung dieser Nervenzentren kann dann den Migräneanfall auslösen.
Durch die Überaktivierung des Migräne-Zentrums werden Schmerzsignale über feinste Schmerzfasern in den Gefäßen an das Gehirn gesendet. Dieses Schmerzfasern kommen vom Trigeminusnerv, der für die Schmerzwahrnehmung im Gesicht verantwortlich ist. Aus dieser Überaktivierung resultiert eine vermehrte Ausschüttung von gefäßaktiven Botenstoffen, die gefäßerweiternd wirken und die Gefäßwände durchlässiger machen. Blutflüssigkeit tritt durch die Gefäße ins Gehirn. Bestimmte entzündungsauslösende Eiweißstoffe schwemmen Gehirngewebe auf und lösen entzündliche Prozesse aus. Diese sogenannten neurogenen Entzündungen verursachen massive Schmerzimpulse, die dann den ausstrahlenden, pulsierenden und quälenden Migränekopfschmerz auslösen.
Auch im Hinblick auf die Ursachen der Aura gibt es bisher noch keine Klarheit. Einigkeit besteht aber darüber, dass bestimmte Trigger Migräne mit Aura und Migräne ohne Aura auslösen. Diese Migränetrigger sind individuell unterschiedlich.
Die medizinische Hypnosetherapie kann Ihnen helfen Migränetrigger zu erkennen
Bestimmte innere und äußere Faktoren können bei entsprechender Veranlagung eine Migräne auslösen. Zu den wichtigsten Triggern gehören:
- Stress – psychisch und körperlich bedingt,
- auch Emotionen, wie Freude, Trauer oder massive Angst,
- Unregelmäßiger Schlafrhythmus
- Licht-, Lärm- und Geruchsreize,
- Hormonschwankungen (Zyklus, Pille, Menopause),
- Nahrungsmittel, (wie Schokolade, bestimmte Käsesorten, Alkohol, besonders Rotwein),
- Unterzuckerung,
- Witterungslagen,
- bestimmte Medikamente.
Migräne – Warum Sie als Patient etwas Besonderes sind
Betroffene sind oft begabt, nicht selten hochbegabt, leistungsorientiert, verantwortungsbewusst, zielstrebig und vielfach kreativ. Sowohl in der Schule, der Ausbildung oder dem Studium und später in der beruflichen Tätigkeit werden ihre Leistungen von hohen Ansprüchen geprägt. Sie bewegen sich in der konkreten Welt und streben das Maximum an und auch in wissenschaftlichen oder in schöpferisch künstlerischen Ambitionen streben sie nach Höchstleistungen.
Migränepatienten können Informationen schneller aufnehmen und sie schneller verarbeiten. Sie beeindrucken durch ihre schnelle Auffassungsgabe und wie sie in kurzer Zeit – natürlich termingerecht – die Anforderungen lösen. Beneidenswert, zumal dies noch einen weiteren Vorteil bietet: negative Emotionen werden kaum registriert.
In der Tat wurden diese Faktoren nachgewiesen. Das Gehirn von Migränepatienten reagiert im Hinblick auf die Reizverarbeitung „anders“, insbesondere in der Reaktion auf äußere Reize zeigt es eine höhere Aktivität. Anders formuliert, das Gehirn eines Menschen mit Migräne besitzt eine hohe Wahrnehmungsfähigkeit, ist reaktionsbereiter, reaktionsschneller und saugt die Außenreize auf wie ein Schwamm. Das Gehirn läuft auf Hochtouren. Betroffene Menschen stehen häufig unter Dauerstress.
Die Wirksamkeit einer Hypnosetherapie bei Migräne ist wissenschaftlich belegt
Doch das dominierende Erleben der konkreten Außenräume mit ständig ausgefahrenen Sinnes-Antennen kann dazu führen, dass die zentralnervösen Kapazitäten so überlastet werden, dass das überaktive neuronale Netz zusammenbricht und eine Migräneattacke ausgelöst wird. Die Schwelle wurde überschritten, die Nervenzellen sind erschöpft. Um das Gehirn nicht weiter zu überlasten, sorgen hemmende Systeme dafür, dass durch die Migräneattacke eine „Auszeit erzwungen“ wird, die sich häufig zum Wochenende oder zum Urlaub ankündigt.
Das Nervensystem war übersteuert und die Gegenregulation blieb aus – oder wurde unterdrückt, bis das System kippte und die geordneten Funktionen entgleisten. Es folgt ein halbseitiger Vernichtungsschmerz, als wenn ein Gewitter im Kopf stattfindet, Licht und Geräusche werden unerträglich. Erbrechen erfolgt, selbst das Sprechen kann beeinträchtigt werden. Der Mensch zieht sich zurück, benötigt Ruhe und dunkle Räume. Der Mensch erfühlt nun seine „Innenräume“ und erholt sich zumeist nach 3 Tagen wieder.
Vernichtender Schmerz – wie eine auf Sie abgestimmte Hypnosetherapie die inneren Systeme ins Gleichgewicht bringen kann
Anders umschrieben tritt beim Migräneanfall eine Notfallreaktion ein, die das Nervensystem und den Gesamtorganismus durch die erzwungene Auszeit vor dem Zusammenbruch retten kann. In der Ruhe und im Schlaf kann sich der Mensch nach der Migräneattacke regenerieren. Das Nervensystem kann wieder seinen Rhythmus finden und Energie schöpfen.
Viele Menschen sind so übersteuert, dass sie von vielen Migräneanfällen im Jahr attackiert werden. Sie spüren zunehmend, dass sie einen Weg aus diesen Spannungsfeldern finden müssen, einen Lebensrhythmus finden müssen, in dem sie ein gutes Arrangement zwischen Aktivität und Ruhe wahren: Respekt vor der eigenen Innenwelt und der Außenwelt.
Eine Hypnosetherapie kann Ihnen helfen, Ihre inneren Systeme wieder in die Ruhe, in die Balance zu bringen, um einen Übersteuerungsmechanismus Ihres Gehirns zu umgehen. In der Ruhe liegt die Kraft – So auch beim Denken. Sie können mithilfe einer Hypnosetherapie gegen Migräne lernen, Ihre eigenen „Hebel“ zu finden und einzusetzen – damit sich in Zukunft schmerzhafte Migräneattacken vermeiden lassen.
Die ärztliche Hypnosetherapie kann ein Weg aus der Migräne sein. Die Wirksamkeit wurde in Studien überprüft.
Möchten Sie lernen, wie Sie die Migräne selbst aushebeln und wie Sie Schritte aus der Hypnosetherapie für sich nutzen können? Ich biete im Rahmen meiner Tätigkeit auch das Umsetzen der Selbsthypnose an. Nutzen Sie auch hierfür bitte das Kontaktformular – ich freue mich auf Sie und berate und begleite Sie gerne persönlich.
Hilfe durch Hypnosetherapie bei Migräne
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Dr. med. Carita Marie Rabe